Wenn andere Möglichkeiten wie natürliche Empfängnis und künstliche Befruchtung nicht den erwünschten Erfolg zeigen, ist eine Eizellspende die letzte Möglichkeit Kinder außerhalb von Adoption zu bekommen. In Deutschland ist die Eizellspende jedoch verboten, weswegen viele Paare sich mit ihrem Wunsch ins europäische Ausland wenden müssen.
Hierzulande herrschen ethische Bedenken vor. Kritiker fürchten, dass die spendenden Frauen dies hauptsächlich aus Geldnot tun. Dass sie ihre Gesundheit dafür gefährden, sehen einige sogar als Verstoß gegen die Würde des Menschen. Außerdem gilt Eizellspende häufig als künstliche Verlängerung der Fruchtbarkeit, was viele Skeptiker ebenfalls für problematisch halten.
Auch wenn viele ältere Frauen ihren Kinderwunsch auf diese Weise erfüllen wollen, gibt es ebenfalls Frauen, die aufgrund von Erkrankungen diesen Weg wählen. Gründe für die Unfruchtbarkeit können beispielsweise das Ullrich-Turner-Syndrom oder verschiedene hormonelle oder organische Ursachen sein.
Zu den Ländern, in denen Eizellenspende erlaubt ist, zählt Spanien. Da die Behandlung in Deutschland verboten ist, müssen Patientinnen die gesamten Kosten dafür selbst aufbringen. Dennoch existiert inzwischen ein „Befruchtungstourismus“. Problematisch ist dabei, dass deutsche Mediziner Patienten, die eine Eizellspende in Erwägung ziehen, nicht offiziell beraten dürfen. Das Internet wird so zur Hauptinformationsquelle, was vor allem deswegen problematisch ist, weil es unter den Anbietern auch viele schwarze Schafe gibt. Da eine Sprachbarriere ebenfalls wahrscheinlich ist, ist es nicht leicht, einen fähigen und vertrauenswürdigen Arzt zu finden.
Deswegen ist es sinnvoll auf bewährte und seriöse Anbieter wie IVI, der Eizellspende in Spanien und Portugal anbietet, zurückzugreifen und sich nicht von zu günstigen Angeboten locken zu lassen. Wer sich für eine Eizellspende dort interessiert, sollte sich den – natürlich stilisierten – Erfahrungsbericht auf Zeitonline durchlesen. Dass eine Spende erfolglos verlaufen kann, muss auch die Protagonistin des Artikels erfahren. Dennoch kann die IVI mit rund 90 % eine der höchsten Erfolgsquoten vorweisen und gilt als eine der renommiertesten Kliniken weltweit. Gründe dafür sind neben kompetenten Ärzten auch die lange Erfahrung und die große Auswahl an möglichen Spenderinnen. Diese erhalten pro Spende rund 600 €, für die Behandlung muss die Empfängerin knapp das Zehnfache zahlen. Einer der großen Vorteile ist außerdem, dass Paare aus Deutschland hier konkrete Ansprechpartner haben, die sich nicht nur die deutsche Sprache beherrschen, sondern ebenfalls wissen, wie die Behandlung am Besten organisiert werden kann und die Patienten beraten. Die Erstkonsultation ist per Internet möglich, was Reisekosten spart und im Fall, dass eine Spende vermutlich nicht erfolgreich verlaufen kann, auch dabei hilft, die Hoffnungen nicht all zu groß werden zu lassen.
Ein Erfolg wird jedoch von keiner Klinik garantiert. Das liegt auch daran, dass das Verfahren von geeigneten Spenderinnen, dem richtigen Zeitpunkt der Implantation und vielen weiteren Faktoren abhängt, die nicht vollkommen kontrolliert werden können. Neben der finanziellen Belastung, die aus Fehlversuchen entstehen kann, ist auch die psychische nicht zu unterschätzen. Umso trauriger ist es, dass deutsche Frauen mit diesen Problemen von der Regierung allein gelassen werden und Eizellspende ein derartiges Tabuthema ist.